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Mensagem por Carlos Seg 28 Jun 2010, 10:26

Zu Hause trug sie am liebsten Jogginghosen. Sackförmige Oberteile in unpassender Farbe. Keine klappernden Absätze, niemals Parfum. Sie lief nicht unbekleidet durch die Wohnung und gab sich beschäftigt, sobald ihr Freund in der Nähe war. Irgendwas im Haushalt ist immer zu tun. Auf keinen Fall wollte sie Aufmerksamkeit erregen, sein Interesse wecken, sein Begehren. Am schlimmsten war Urlaub. Vor lauter Entspannung schien Sex geradezu in der Luft zu liegen. „Da musste ich mir so Sachen wie Migräne einfallen lassen“, sagt Kerstin Bollke (Name geändert). Die Vierzigjährige sagt auch: „Sex fehlt mir nicht. Überhaupt nicht. Meinetwegen müsste es das nicht geben.“ Als aber deshalb wieder eine Beziehung in die Brüche ging, wusste sie: Wenn sie nicht den Rest ihres Lebens allein sein wollte, musste sie etwas tun.

Ihre Frauenärztin sagte: Normal sei das nicht, aber sie könne ihr nicht helfen. Eine zweite Ärztin war wenigstens einfühlsam: Sie habe den falschen Partner. Erst die dritte Gynäkologin vermittelte den Kontakt zur sexualmedizinischen Sprechstunde der Medizinischen Hochschule Hannover.


Dort hat Uwe Hartmann in den vergangenen zehn Jahren eine Forschungsgruppe zum Thema weibliche Sexualität aufgebaut. Der Professor spricht von einem Gebot der Stunde. Noch in den Neunzigern beherrschten Männer die Forschung, ihre Anatomie, ihre Zipperlein. Viagra kam und wurde zum Hype. Schließlich, erzählt Hartmann, hätten Frauen gefragt: „Was ist eigentlich mit uns? Gibt's da irgendwann auch mal eine Pille?“ Im Büro des Professors hängen Schiele-Bilder leicht bekleideter Mädchen. Oben auf einem der Bücherstapel liegt ein „Handbook of Sexual Dysfunction“. In den siebziger Jahren klagten Frauen typischerweise über Orgasmusschwierigkeiten. Heutzutage suchen sie Rat, weil ihnen die Lust abhandengekommen ist. Aber viele Frauenärzte reagierten hilflos, so Hartmann, es gebe zu wenig qualifizierte Therapeuten und lange Wartezeiten. Er sagt: „Behauptungen, sexuelle Probleme von Frauen seien eine Erfindung der Pharmaindustrie, finde ich unerhört.“

„Es war in hohem Maße beunruhigend“

Die Geschichte von der Erforschung der weiblichen Lust kann man nämlich auch anders erzählen: Noch in den Neunzigern beherrschten Männer die Forschung, ihre Anatomie, ihre Zipperlein. Viagra kam und wurde zum Hype. Und als plötzlich eine amerikanische Studie behauptete, dass 43 Prozent der Frauen an sexuellen Funktionsstörungen litten, flimmerten die Dollarzeichen auf: Was für ein Markt! Seitdem ist in regelmäßigen Abständen unter der Überschrift „Pink Viagra“ von luststeigernden Medikamenten für Frauen die Rede, die angeblich kurz vor der Zulassung stünden. Zunächst probierte Hersteller Pfizer seinen Kassenschlager Viagra an Frauen aus - wirkungslos. Denn wo Erektionsschwierigkeiten dank verbesserter Durchblutung auf quasi mechanische Weise behoben werden, bewirkt derselbe Effekt bei Frauen - nichts. Die physiologische Erregung der Geschlechtsorgane macht Frauen noch lange keine Lust. „Es war in hohem Maße beunruhigend, dass die Pharmaindustrie über das Wissen von Sexualwissenschaftlern hinweg versucht hat, einen neuen Markt aufzumachen“, sagt Hertha Richter-Appelt, Professorin am Institut für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie an der Universität Hamburg.

Neuere Forschungen bestätigten alte Klischees: Männer wollen, können aber nicht. Frauen können, wollen aber nicht. Männer nutzen Sex, um Stress abzubauen. Frauen müssen abschalten, um sich auf Sex einzulassen. Beim Thema Sex funktionieren Männer neurobiologisch nach dem Schema: Warum nicht? Frauen prüfen eher: Muss das sein? Und tatsächlich ist die Sexualität der Frauen viel komplizierter und individueller als die der Männer. Lust ist kein Trieb, der vom Himmel fällt oder aus den Tiefen des Unterbewussten empordrängt. Sie entsteht vielmehr, weil äußere Reize als angenehm und stimulierend bewertet werden - im Kopf. Bei Männern entscheidet oft das Auge: rote Lippen, Busen, Po. Für Frauen kann es mit einem Sommerwindhauch beginnen, mit einer Erzählung, einem Duft - aber ob sich in diesem störanfälligen Prozess tatsächlich Lust einstellt, ist von vielen Faktoren abhängig. Wenn eine Frau befürchtet, dass gleich das Kleinkind in der Schlafzimmertüre steht, ist schnell alles dahin. Die Münchner Frauenärztin Birgit Delisle resümiert: „Das wichtigste Sexualorgan der Frau ist das Gehirn.“

Balance aus hemmenden und aktivierenden Botenstoffen

Man weiß inzwischen, dass die Balance aus hemmenden und aktivierenden Botenstoffen eine Schlüsselrolle spielt. Auch die Pharmaindustrie hat ihre Forschung darauf abgestellt. Auf den Markt geschafft hat es ein Hormonpflaster, mit dem der Testosteronspiegel von Frauen angehoben wird, die nach der Entfernung der Eierstöcke vorzeitig in der Menopause sind. Noch im Test befindet sich ein Testosteron-Gel. Ein Spray, das im zentralen Nervensystem wirken sollte, führte zu Bluthochdruck und kam über die Studienphase nicht hinaus. Kürzlich hat Boehringer Ingelheim für Amerika die Zulassung eines Produkts namens Flibanserin beantragt, das ebenfalls das chemische Gleichgewicht im Hirn beeinflussen soll. „Die Nebenwirkungen waren vom Ausmaß her beherrschbar“, sagt eine Konzernsprecherin: Benommenheit, Mattigkeit, auch Schlaflosigkeit - aber das habe nach 14 Tagen nachgelassen. Dafür sei es den Teilnehmerinnen der Pilotstudie bessergegangen: Ihr „Lustlevel“ sei gestiegen, der Leidensdruck gesunken, und die „befriedigenden sexuellen Ereignisse“ - womit nicht zwangsläufig Geschlechtsverkehr oder Orgasmus gemeint sein müssen - kletterten von 2,8 im Monat auf 4,5. Auch bei den Frauen in der Kontrollgruppe stellte sich eine positive Wirkung ein. Dank Placebo stieg die Rate von 2,7 auf 3,7.

Kürzlich hat der australische Journalist Ray Moynihan im „Observer Magazine“ gewarnt, die Zulassung eines luststeigernden Medikaments für Frauen könne eine Epidemie auslösen: Volkskrankheit Unlust. Die New Yorker Psychologin Leonore Tiefer kämpft seit Jahren gegen eine „Medikalisierung der Sexualität“, indem sie immer wieder die Frage stellt: Wer entscheidet eigentlich darüber, dass Sexualität als krank zu gelten hat - und wer profitiert? In der deutschen Sexualforschung gibt es niemanden, der sich kritisch mit der Konstruktion von Krankheiten befasste und dabei auch das Zusammenspiel von Pharmaindustrie und Medizin unter die Lupe nähme. Dabei geht es um viel Geld. Boehringer zufolge kostet die Entwicklung eines erfolgreichen Medikaments durchschnittlich 800 Millionen Euro. Beratungsstellen wie das Freiburger „Institut für sexuelle Gesundheit“ werden maßgeblich von Pharmaherstellern finanziert. Wer sich auf der Homepage des Testosteronpflasters Intrinsa einem Test zum Thema sexuelles Verlangen unterzieht, erhält selbst bei unauffälligem Befund den Hinweis: „Das bedeutet nicht, dass Sie nicht von einem Gespräch mit einem Arzt profitieren könnten. Vielleicht könnten Sie den Grad Ihrer sexuellen Befriedigung noch verbessern.“ Sogar jemand wie Uwe Hartmann, der selbst als Berater für Pharmaunternehmen tätig ist, kritisiert eine Tendenz zur Pathologisierung: „Das mit der Lust ist so eine Ikone geworden“, sagt er.

Ideal von „gutem Sex“ erhöht den Druck

Aus der Befreiung der Sexualität durch die Pille ist eine Herausforderung entstanden: In einem Überangebot der Spielweisen muss der Einzelne entscheiden, was zu ihm passt. Dass Werbung und Medien den perfekten Körper propagieren und ein Ideal von „gutem Sex“, erhöht den Druck. Was ist schon normal? Es gibt gute Gründe, phasenweise keine Lust zu haben: nach der Geburt eines Kindes zum Beispiel. Auch mit steigendem Alter lässt das Begehren gewöhnlich nach. Der gängigen Definition zufolge ist nur dann von einer sexuellen Störung die Rede, wenn der Betroffene selbst darunter leidet. So haben Fachleute die Gruppe lustloser Frauen auf etwa zehn Prozent eingegrenzt. Wie die Erfolgsquote von Placebopräparaten zeigt, ist vielen schon geholfen, wenn ihnen jemand versichert: Mach dir keinen Kopf. Alles wird gut.

Die Hamburger Gynäkologin Anneliese Schwenkhagen erklärt ihren Patientinnen zunächst, dass Lust beim Machen entstehen kann und auch im Bett nicht immer alles super sein muss. Sexualtherapeuten räumen mit dem Mythos auf, guter Sex sei spontan. In einem vollgepackten Alltag empfehlen sie, sich Zeiträume für Intimität zu reservieren. Vielen hilft es schon, über ihre Sorgen zu sprechen. Aber eine Hormonspezialistin wie Schwenkhagen kennt auch genügend Frauen, die ihren Partner lieben, ihr Leben glücklich nennen - und sich fühlen, als hätte jemand einen Schalter umgelegt. Ihr Begehren ist weg. Und das Selbstwertgefühl als Frau gleich mit. Schwenkhagen setzt deshalb große Hoffnungen in die Entwicklungen der Pharmaindustrie: „Die Möglichkeiten, die wir in Zukunft haben werden, erweitern unser therapeutisches Spektrum.“ Auch Uwe Hartmann glaubt, dass ein Teil der Patientinnen von Medikamenten profitieren könnte.

„Aber es geht darum, mich zu finden“

„Ich habe mir immer gewünscht, dass es eine körperliche Ursache hat, die heilbar ist“, sagt Kerstin Bollke. Die Sekretärin sitzt in dem vanillegelben Zimmerchen ihrer Therapeutin an der Medizinischen Hochschule Hannover. Aus der ersten Beratung vor einem Jahr ist eine längerfristige Therapie geworden. Bollke hat sich damit beschäftigt, dass sie schon als Kind gelernt hat, die Erwartungen anderer zu erfüllen, anstatt eigene Wünsche wahrzunehmen. Sie hat analysiert, wie ihre Lustlosigkeit begonnen hat. Inzwischen trägt sie einen modischen Kurzhaarschnitt, zu ihrem vierzigsten Geburtstag hat sie sich ein Kleid gekauft. Noch immer hat die hübsche Frau Angst vor einer neuen Beziehung, weil sie jedem Mann erklären müsste, dass sie keine körperliche Nähe will. Sie spricht von einer Schranke im Kopf. Aber sie käme nicht auf die Idee, ein Medikament zu nehmen. Sie sagt: „Anfangs habe ich gedacht, es geht einzig und allein um Sexualität. Aber es geht darum, mich zu finden.“

Wer bin ich? Wie bin ich als Frau? Ist meine Beziehung die richtige für mich? Und wie will ich eigentlich leben? Die Auseinandersetzung mit ihrer Lustlosigkeit sei für viele Betroffene ein Anlass, sich auf die Suche nach verborgenen Sehnsüchten zu begeben, sagt der Heidelberger Sexualtherapeut Ulrich Clement: „Die richtig Lustlosen kann man meistens ganz gut paardynamisch oder psychologisch behandeln.“ Kritiker fürchten, dass Ärzte lieber Medikamente verschreiben als Therapien, auch wenn eine gründliche Diagnose das Gegenteil nahelegen würde. Zunächst jedoch haben die Hoffnungen der Pharmaindustrie einen neuen Dämpfer erhalten. Bei einem Prüftermin Mitte Juni bezweifelten Berater der amerikanischen Zulassungsbehörde sowohl die Wirksamkeit als auch die Sicherheit von Flibanserin.

Text: F.A.S.
Bildmaterial: dpa, Mart Klein / Miriam Migliazzi
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